Besonders bekannt ist der Jazz-Künstler für seine Klaus-Lenz-Bigbands. Seine Musik bewegt sich besonders im Stil des Modern Jazz.
Genre: Jazz, Modern Jazz, Pop
Der deutsche Jazzmusiker Klaus Lenz wurde am 22. März 1940 in Berlin geboren. Seine Musik bewegt sich besonders im Stil des Modern Jazz. Lenz war der Meister des Jazz in der DDR, welche er allerdings 1977 verließ. Er brachte vielen bekannten Musikern das Handwerk des Jazz bei, wie beispielsweise Manfred Krug oder Reinhard Lakomy. Doch Klaus Lenz zeigte sein Talent auch in einem anderen Genre – dem Pop. So komponierte er für namhafte Orchester, Filme und Theater. Dazu zählen zum Beispiel die DEFA-Filme “Mit mir nicht, Madam!” oder “Hochzeitsnacht im Regen”.
Lenz spielte bereits in seiner frühen Kindheit Trompete und begann seine musikalische Laufbahn 1958. In diesem Jahr trat er nämlich dem Orchester von Eberhard Weise bei. Zwei Jahre später wechselte der begabte, junge Mann in das Tanz-und Schauorchester Max Reichelt. Im Jahr 1961 kam es zur Gründung seiner ersten eigenen Band – das Quintett 61. Neben ihm selbst, spielten in der Band:
Als 1962 Armin Baptist die Musikgruppe als Pianist erweiterte, änderte sich der Bandname zu Klaus-Lenz-Sextett. Den Bass übernahm Horst Krüger, das Schlagzeug Günter Baby Sommer.
Besonders bekannt ist der Jazz-Künstler für seine Klaus-Lenz-Bigbands. In den Jahren 1963 bis 1968 brachte er nämlich die besten Jazz-Musiker der DDR, in einer Band unter. Schon die erste Tournee der Musikgruppe brachte so viel Ruhm ein, dass bereits 1964 eine zweite Auflage seiner Bigband folgte. Von der Band stammen die bei Amiga produzierten Langspielplatten Manfred Krug und die Modern Jazz Big Band 65 sowie Modern Jazz Big Band 65. Auch Klaus Lenz gründete sein eigenes Orchester, welches jedoch nicht länger als ein Jahr bestehen blieb – das Klaus-Lenz-Orchester.
Als sich 1972 die Klaus-Lenz-Band mit der Modern Soul Band vereinte, wurde eine weitere, von Erfolg gekrönte Gruppe, ins Leben gerufen – die Klaus-Lenz-Modern-Soul-Big-Band.
Seine letzte in der DDR produzierte Langspielplatte trägt den Namen Aufbruch, aus dem Jahr 1976. Denn 1977 übersiedelte Klaus Lenz in die Bundesrepublik Deutschland. Sein erstes Album im Westen, mit der Klaus Lenz Jazz&Rock Machine, war die LP Fusion. Seine dort zweite und zugleich letzte Langspielplatte, heißt Sleepless Nights. 1980 beendete er seine Jazz-Karriere, da er seinen Lebensunterhalt damit nicht mehr verdienen konnte. Lediglich im Jahr 2010 erfolgte eine Neuauflage seiner Bigband, inklusive Konzerten mit Musikern aus seinen ehemaligen Bands.